Geschichte

Rund 1200 Jahre nach Christi Geburt fand der Schwede Frederik Ugarph im damaligen Nidaros (jetzt Trondheim, Norwegen) in einer primitiven Fischerhütte eine gut erhaltene, bunt bemalte Holzfigur von 15 cm Höhe, den Sockel nicht mitgerechnet. In diesen Sockel war eingeschnitzt:

NISSE
Riktig Storrelse

Das bedeutet: Heinzelmännchen, lebensgroß.
Die Figur war seit Menschengedenken in der Fischerfamilie gewesen, doch es gelang Ugarph nach tagelangen Verhandlungen,sie zu kaufen. Heute befindet sie sich in der privaten Kunstsammlung der Familie Oliv in Uppsala.Eine Röntgenuntersuchung der Kohlenstoffmoleküle im Holz ergab, dass die Figur über 2000 Jahre alt ist. In Anbetracht der unvorstellbaren Härte des Holzes muss sie aus der Wurzel eines unbekannten Baumes geschnitten sein. Die Buchstaben wurden erst viele Jahrhunderte später eingeschnitzt.

Dieser Fund beweist, was die Heinzelmännchen selbst auch angeben: Ihr Ursprung ist früh-skandinavisch. Erst nach den großen Völkerwanderungen, die 395 nach Christus einsetzten, treten sie in den "Niederen Landen" (den heutigen Niederlanden) in Erscheinung, wahrscheinlich zu der Zeit, als Britannia kurz nach 449 den Angeln, Sachsen und Jüten
zum Opfer fiel. Diese Völker kamen von der Elbmündung und griffen das damalige England vom Meer aus an, und zwar teilweise auf dem Weg über die Niederlande.

Vom pensionierte römische
Unteroffizier Publius Octavus, stammt folgende Schilderung, datier vom Jahre 470 nach Christus: "Heute habe ich mit einen eigenen Augen ein Minimenschlein gesehen. Es trug eine rote Mütze und ein blaues Hemd. Es hatte einen weißen Bart und eine grüne Hose. Es gab an, seit knapp zwanzig Jahren in diesem Lande zu wohnen. Es sprach unsere Sprache mit fremden Wörtern durchsetzt.... " Und weiter hieß es im Text: "Seitdem habe ich viele Male mit dem kleinen Männlein gesprochen. Es erzählte mir, dass es von der Rasse der Kuwalden abstamme und dass es nur wenige seinesgleichen auf der Welt gäbe. Es trank am liebsten Milch. Ich habe wiederholt gesehen, dass ein krankes Vieh innerhalb von zwei Tagen geheilt hat."

In den chaotischen Zeiten bis 500 müssen die Heinzelmännchen
sich in Europa, Russland und Sibirien verbreitet, angesiedelt und eingebürgert haben; über exaktes Informationsmaterial verfügen wir allerdings nicht, zumal die Heinzelmännchen selbst Geschichtsschreibung nicht wichtig finden, oder zumindest so tun als ob. Wahrscheinlicher ist, dass sie uns Bücher vorenthalten. W.J. Wunderlich erwähnt, dass die Heinzelmännchen die Völkerwanderung dazu benutzten, woanders die klassenlose Gesellschaft zu gründen. Jedenfalls sollen sie zu seiner Zeit bereist 1000 Jahre keine Standesunterschiede mehr gekannt haben.

Ausnahme: Ein von ihnen selbst gewählter König. Bis dahin härte
sich sein Bericht durchaus glaubwürdig an. Weiter im Text behauptet Wunderlich jedoch, er sei im Besitz eines Grundrisses einer Heinzelkönigsburg mit angrenzenden Goldminen. Und wenn er dann noch erzählt, dass die darin Beschäftigten Zwangsarbeiter waren und manchmal revoltierten, wird seine Darlegung vollends unhaltbar. Wir können annehmen, das die Heinzelmännchen im Laufe der Zeit immer häufiger mit den in ihrer Umgebung lebenden Menschen in Berührung kamen und dass sie 50 bis 100 Jahre vor Karl den Grossen (768-814) bereits einen festen Platz in unserer Gesellschaft einnahmen.